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Empfindsame Geschichtsschreibung

Eine Geschlechtergeschichte der Historiographie zwischen Aufklärung und Historismus, Beiträge zur Geschichtskultur 26

Erschienen am 03.10.2003, Auflage: 1/2003
49,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412157029
Sprache: Deutsch
Umfang: 444 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 21 x 14.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Frauen haben nicht nur eine Geschichte, sie haben auch Geschichte geschrieben. Diese Erkenntnis ist in Bezug auf die Untersuchungszeit der Studie (1770-1815) für den deutschsprachigen Raum neu. Als Empfindsame Geschichtsschreibung werden diese in den herrschenden Diskurs der Poetik und Historik eingebettet. Dabei wird deutlich, dass sich die Frauen der Zeit an einem weiblich konnotierten Erzählmuster orientierten, das in der Poetik der Empfindsamkeit entworfen und in der Poetik der Klassik abgewertet und trivialisiert wurde. Empfindsame Geschichtsschreibung erschien der Wissenschaft als Anachronismus. Andererseits stellte die Empfindsame Geschichtsschreibung die akademische Deutungsmacht in Frage. Eine Alternative bot die Empfindsame Geschichtsschreibung nicht nur in Bezug auf die Deutung der Vergangenheit. Ihr zentrales Anliegen war es vielmehr, eine an Freundschaftsbeziehungen entwickelte Moral auf das gesellschaftliche Leben zu übertragen.

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