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Borromini

Entwurf einer literarischen Architektur, Passagen Literatur

Erschienen am 02.11.2022, Auflage: 1/2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783709205297
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Steinmetz und Architekt Francesco Borromini hat das Stadtbild Roms mit seinen sakralen Bauten nachhaltig geprägt. Kunsthistoriker der Gegenwart wie Paolo Portoghesi haben sein Werk, das Intuitionen Michelangelos gefolgt war, beschrieben und darauf verwiesen, wie dieses in der Architektur des 20. Jahrhunderts fortwirkt. Die vorliegenden Notizen gehen davon aus, dass sich erst heute, im Zusammendenken von Dekonstruktion und der Selbstaufschlüsselung Gottes in die Trinität, der Rang seines Schaffens begreifen lässt. Mit Verweis auf Schriften von Gilles Deleuze und Jean-Luc Nancy wird nach der Möglichkeit einer Literatur gefragt, die Borrominis Impulsen entspräche. Bedeutendste literarische Referenz für diese Fragestellung ist das umfangreiche Werk von Robert Musil. Selbst die Ungeduld und Verzweiflung, die Borromini am Ende in den Selbstmord getrieben haben, erscheinen heute aktuell, in einer Epoche, in der Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit der Überlieferung gegenüber nicht länger zu vertreten sind.

Autorenportrait

Eberhard Geisler, geboren 1950 in Bad Homburg, lehrte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der FU Berlin und war von 1995 bis 2017 Professor für Romanistik in Mainz.

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