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Dialog und Intersubjektivität in der Gestalttherapie

Von der jüdischen Tradition und der Dialogphilosophie zu relationalen Entwicklungen in der Psychoanalyse und in der Gestalttherapie, EHP - Edition Humanistische Psychologie

Erschienen am 15.04.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897971189
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S., Abb. Tab.
Format (T/L/B): 1.7 x 24.5 x 16.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Hier werden dialogische Vorgehensweisen im Judentum, in der Dialogphilosophie und in der Psychotherapie dargestellt. Es wird gezeigt, wie die Gestalttherapie und die relationale Psychoanalyse diese Erkenntnisse in der Praxis anwenden. Das dialogische Vorgehen wird zunächst aus der Perspektive der jüdischen Tradition und des Chassidismus betrachtet. Im Gespräch zwischen dem Rabbi oder Zaddik und dem Chassid zeigen sich Vorformen der dialogischen Psychotherapie. In der Dialogphilosophie wird der relationale Ansatz weiterentwickelt. Martin Buber legte die Grundlage für das dialogische Vorgehen in der Psychotherapie. Er entdeckte das zwischenmenschliche Feld, das zwischen einem "Ich" und einem "Du" entsteht. Die Gestalttherapie von Fritz und Laura Perls erweist sich im Wesentlichen als eine Kontakttheorie, die den einzelnen nicht abgegrenzt, sondern verbunden mit seiner Umwelt sieht. Die Gestalttherapeuten der dialogischen Wende ab den 1980er Jahren führten dialogische Interventionen ein, vor allem die Umsetzung der "Ich-Du" Beziehung nach Buber. Die Entwicklung der dialogischen Methode in der Gestalttherapie wird in ihren Phasen deutlich. Dazu gehört auch die Erweiterung der dialogischen Arbeitsweise durch die Anwendung der Feldtheorie und der Intersubjektivitätstheorie. Schwerpunkt der Studie ist die Anwendung der relationalen Erkenntnisse in der psychotherapeutischen Praxis. Die Entwicklung des relationalen Paradigmas in der Psychoanalyse wird anhand der interpersonalen, der intersubjektiven und der relationalen Psychoanalyse dargestellt. Die dialogischen Ansätze und Interventionen werden durch die Philosophen des Dialoges unterstützt. Ein Vergleich der dialogischen Zugänge von Buber, Merleau-Ponty, Gadamer und Lévinas eröffnet neue Möglichkeiten für die relationalen Ansätze in der Psychotherapie. Was kann dialogische Psychotherapie bewirken? Welche philosophischen Ansätze unterstützen die klinische Arbeit am wirksamsten? Die philosophischen Grundlagen der modernen relationalen Ansätze der Psychotherapie werden hier zum ersten Mal umfassend vorgestellt. Hier kann jeder Psychotherapeut mit seiner therapeutischen Praxis andocken.

Autorenportrait

Hermann Wegscheider, Dr. scient. pth. (Psychotherapiewissenschaft), Mag. phil., Studium der Anglistik und Geschichte (Forschungsschwerpunkt Familien- und Sozialgeschichte); Psychotherapeut IG (IGW, ÖAGG), Supervisor (ÖBVP); Lehrtherapeut; Lehrsupervisor und Ausbildungsleiter am IGWien, Lehrbeauftragter an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien; Vorstandsmitglied (zzt. Vorsitzender) und Mitbegründer des IGWien. www.gestaltdialog.at

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