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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783902373434
Sprache: Deutsch
Umfang: 305 S.
Format (T/L/B): 2.9 x 19.6 x 12.5 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In einem Tessiner Dorf treffen sich drei Männer, die sich zwanzig Jahre nicht gesehen haben: Steven lebt in Kenia als Architekt, Hans, ein Westfale, ist mäßig erfolgreicher Schriftsteller, und Paul, der Gastgeber, ein Immobilienmakler. Die drei sind Anfang der Siebziger durch Südamerika gereist. Sie waren nicht das, was man "beste Freunde" nennt. In den Jahren danach hatten sie kaum Kontakt. Der Höhepunkt dieses Treffens mit Familien wird ein Tag auf dem Luganer See. Man mietet Motorbote, man fährt hinaus, schwimmt, isst, trinkt, man kreuzt den See, am Abend gerät die Gesellschaft in einen Gewittersturm. " ist die Geschichte einer Generation, die mit den Beatles aufwuchs, all die Orte, die heute touristische Massenziele sind, noch in ihrem Urzustand sah, und die Geschichte eines tragischen Unfalls. Es spiegelt die Sprachlosigkeit seiner Figuren, ihre Fragen nach Sinn, Schuld, ihre Fragen nach den Kausalzusammenhängen, die Gewichtung ihrer Zuneigung untereinander und versucht, über drei Kontinente, fast vier Lebensjahrzehnte und den darin verwobenen Lebensgeschichten der Wahrheit, falls es denn eine gibt, näher zu kommen.

Autorenportrait

Hermann Mensing, geb. 1949, lebt in Münster, hat zahlreiche Romane, Hörspiele, Theaterstücke und Gedichte für Kinder geschrieben. Pop Life ist seit seinem Rowohlt Debüt 1984 sein dritter Roman für Erwachsene. www.hermannmensing.de

Leseprobe

Kurz bevor diese Welle anrollt, die Hans tatsächlich reiten wird, kurz vorher, fragt er sich, ob Deborah ihm diese Geschlechtskrankheit vielleicht aus Rache für den Holocaust an den Hals bzw. an das andere Körperteil gehängt hatte, eine kleine, späte, persönliche Rache für etwas, das er nicht ändern konnte, ihm aber bis ans Ende seiner Tage anhängen würde. Als er gerade zu glauben beginnt, so etwas würde eine Jüdin aus Queens nie tun, weil er abwägt, wie er Deborah kennengelernt hat und sie ihn, als er all diese Umstände abwägt, die letztlich dazu führten, Körperflüssigkeiten in größter Eile zu vermengen, kommt er zu dem Schluss, dass es sich hier nur um eine Verkettung unglücklicher Umstände gehandelt haben konnte, denn jemand, der Böses plant, singt nicht derart hohe Töne, nein, jemand, der so etwas Böses tut, täte das mit verschwiegenem, grimmigem Ernst, schließlich stünden hinter der Tat Millionen, die es zu rächen galt, und dabei singt man nicht, dabei zwitschert man nicht und ruft seltsame Namen, die tatsächlich wie Hans klingen mochten, ja, all das ging Hans durch den Kopf, und dann sah er sich plötzlich von dieser Welle emporgetragen, höher und höher empor und er ahnte, dass so eine Weile einiges anrichten konnte.

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