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Heiße Fusionen

Beta-Album, roughbooks 45

Erschienen am 08.08.2018
15,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783906050454
Sprache: Deutsch
Umfang: 132 S.
Format (T/L/B): 0.5 x 15.5 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zwischen den ersten Heißen Fusionen [roughbook 005] und den zweiten Heißen Fusionen [roughbook 045] liegen 8 Jahre und ganze 40 Bücher. 2010 beendete Christian Filips die ersten "Heißen Fusionen" auf ihren letzten beiden Seiten mit dem Versprechen: "Dies ist ein Buch, das sich verändert, von Mal zu Mal. Als ein Kind der digitalen Revolution, die seine Existenz in Frage stellt, übernimmt es sich stets. Wird übernommen." Und nun wurde es in der Tat übernommen: von einem dubiosen Arkadischen Kollektiv, das sich dazu bekennt, die Erstausgabe vollständig fusioniert und zudem ihren Verfasser in Risikokapital verwandelt zu haben. Das Ergebnis steht im Wort. So tief das lyrische Subjekt in die Kreide geraten ist, es wird seine Schuldigkeit noch lange nicht anerkennen! "Ein individuelles Leben ist eine serialisierte kapitalistische Minikrise. Ein Desaster, das deinen Namen trägt. Und dies ist die gebotene Lektüre dazu." Brian Massumi

Autorenportrait

Nach dem Besuch einer Europäischen Schule in Belgien studierte er von 2000 bis 2003 Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Wien und arbeitete zeitweise als Tanztheaterdramaturg am Staatstheater Darmstadt. Für seinen ersten Gedichtband Schluck auf Stein erhielt er 2001 den Rimbaud-Preis des Österreichischen Rundfunks. Die frühen Texte beweisen eine starke Prägung durch die Wiener Gruppe. 2003 wechselte Filips an die Freie Universität Berlin, an der er 2008 seine Studien mit einer Arbeit zu Hölderlins spätesten Gedichten abschloss. Von 2003 bis 2010 arbeitete er vor allem als Musikdramaturg und Übersetzer, wobei seine Pasolini-Übersetzungen "Dunckler Enthusiasmo"[1] und die Arbeit als Programmleiter für die Sing-Akademie[2] größere Beachtung fanden. Seit 2010 hat er verstärkt auch als Regisseur für das Theater gearbeitet. Musiktheaterstücke und Aktionen mit Laienchorgruppen, Musikern und Schauspielern (wie Sophie Rois und Volker Spengler) waren u. a. an Castorfs Berliner Volksbühne, am Haus der Berliner Festspiele und am Maxim-Gorki-Theater zu sehen.[3][4][5] Derzeit lebt Filips als freier Autor in Berlin. Seine Texte und Übersetzungen erscheinen vor allem im Schweizer Verlag Urs Engeler Editor. Als kennzeichnend für seine Arbeiten gilt eine "bewegliche lyrische Mischsprache" (NZZ), die "Sozio- und Dialekte, Journalisten- und Fachsprachen", aber auch einen geschichtsbewußten Ton und geisteswissenschaftliche Diskurse mit einbezieht.[6] Gemeinsam mit Urs Engeler gibt Filips seit 2010 die roughbooks heraus, eine Reihe für zeitgenössische Poesie. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Kai-Uwe Jirka (Dirigent, Chorleiter) und Monika Rinck (Autorin). Zudem übersetzt Filips, vornehmlich aus dem Englischen, Italienischen und Niederländischen (J. H. Prynne, Paul Bogaert, Els Moors).