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Flügel in Flammen

Erschienen am 01.02.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835375253
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 20.5 x 13 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Dagny Juel schreibt uber radikale Gefuhle, Ausweglosigkeit und Schuld und uber die unbändige Macht der Liebe. Dabei steht zumeist die Frau im Vordergrund, die, im Gegensatz zur vorherrschenden Darstellung der Zeit, nicht unschuldig und passiv ist, sondern einen starken eigenen Willen hat und durchaus zum Bösen fähig ist. Aus dem Nachlaß Dagny Juels sind wenige Erzählungen, vier kurze Dramen und einige Gedichte erhalten. Bei allen steht das Gefuhlsleben der Figuren im Vordergrund. Die Ruckkehr des unvergessenen Liebhabers, das katastrophale Scheitern einer Ehe, die Wirrungen von Dreiecksbeziehungen - diesen Themen nähert sich Dagny Juel in ihrer lakonischen Sprache uber die Gefuhle der von Zweifel, Schuld und Eifersucht getriebenen Figuren. Dabei kreisen alle Texte um die Liebe, die als gleichzeitig schaffende und vernichtende Kraft die Schicksale bestimmt. An das literarische Werk Dagny Juels schließt ein ausfuhrlicher Essay von Lars Brandt an. Ausgehend von ihren Texten, zeichnet er das Bild einer Schriftstellerin, die von ihren Zeitgenossen auf ebenso hochfliegende wie widerspruchliche Weise beschrieben wurde. Stuck fur Stuck fördert er die außergewöhnliche Persönlichkeit und die zerrissene Biographie Dagny Juels zutage - von ihrer behuteten Kindheit in Norwegen uber ihre chaotische Zeit in Berlin (wo ein Großteil ihres literarischen Werks entstanden ist), bis zum 5. Juni 1901, dem Tag, an dem sie in einem Hotel im georgischen Tbilissi von einem wirren Anbeter erschossen wurde.

Autorenportrait

Dagny Juel (1867-1901) hat die Kunstlerszene des ausklingenden 19. Jahrhunderts in Norwegen und Deutschland maßgeblich beeinflußt - wenn auch mehr durch ihre Persönlichkeit als durch ihr Werk. Die Norwegerin unterhielt enge Beziehungen zu Kunstlern wie August Strindberg, der ihretwegen eine psychiatrische Klinik aufsuchen mußte und sie mit gnadenlosem Haß verfolgte, und Edvard Munch (dem sie mehrfach Modell stand, etwa fur seine »Madonna«); geheiratet hat sie schließlich den Schriftsteller, Trinker und Satanisten Stanislaw Przybyszewski, der ihr Untergang wurde. Sie gilt als »Femme fatale«, doch hat an es sich mit dieser Charakterisierung zu leicht gemacht. Zu Lebzeiten noch relativ unbeachtet, gelangte der Großteil ihres Werks erst Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod an die Öffentlichkeit. Erstmals erscheinen nun ihre gesammelten Texte in deutscher Sprache. Lars Brandt wurde 1951 in Berlin geboren und lebt mit seiner Frau, der Fotografin Renate Brandt, in Bonn. Auf die Arbeit als Schriftsteller wirken sich seine Erfahrungen als Maler und Filmemacher aus. In Ergänzung seines Dokumentarfilms »Momente des Glucks« fur WDR/Arte veröffentlichte er sein Buch »H. C. Artmann - Ein Gespräch uber den österreichischen Dichter«. Es folgten der literarische Essay »Andenken« uber seinen Vater Willy Brandt sowie die Romane »Gold und Silber« und »Alles Zirkus«. Texte von ihm werden immer wieder im Rundfunk, in Theatern, Literaturhäusern, Museen und Kunstvereinen präsentiert. In Beiträgen fur Zeitschriften und Zeitungen nimmt er zu kulturellen und politischen Fragen Stellung.

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