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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783980790925
Sprache: Deutsch
Umfang: 198 S., Die blinde Eule in Zeichnungen
Format (T/L/B): 1.4 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Sadek Hedayat veröffentlichen wir erneut und unverändert Gerd Hennigers Übersetzung der Blinden Eule aus dem Französischen, die erstmalig 1961 in Berlin veröffentlicht worden war. Dieser Übersetzung fügen wir einen Essay von Youssef Ishaghpour hinzu. Der deutschsprachige Leser hat hier die Möglichkeit, einen der Schriftsteller des Irans kennen zu lernen, der die Literatur seines Landes maßgeblich geprägt hat und noch immer prägt. Ishaghpours Essay macht u.a. auch die Komplexität der heutigen Lage im Iran deutlich. Die Illustrationen von Shahram Karimi, die er speziell für diese Ausgabe gezeichnet hat, sollen die Lektüre der Blinden Eule begleiten.

Autorenportrait

Sadeq Hedayat wurde als Sohn einer angesehenen aristokratischen Familie geboren. Sein Urgroßvater, Mirza Reza Qoli Khan Hedayat (1800-1871), war ein namhafter Historiograph, Dichter und Prinzen Erzieher im Iran des 19. Jahrhunderts. Ab 1914 besuchte Sadeq das Gymnasium "Dar-ol Fonun" in Teheran. Jedoch musste er auf Grund einer Augenkrankheit dieses nach lediglich einem Jahr verlassen. Danach besuchte er die französische Missionsschule St. Louis in Teheran und lernte die französische Sprache und Literatur kennen. Im Jahre 1925 reiste er für einen Studienaufenthalt mit einer Gruppe von Studenten nach Belgien, beschwerte sich jedoch immer wegen des Wetters und seiner Studien Probleme. Später zog Hedayat nach Frankreich um. Er wechselte in kurzer Zeit mehrfach sowohl das Studienfach als auch den Studien Ort. Depressiv und von Selbstzweifeln geplagt unternahm er 1929 einen Selbstmordversuch im Fluss Marne. Jedoch wurde er von Passanten gerettet, die dort in einem Boot unterwegs waren. Ohne Abschluss kehrte er in den Iran zurück und begann im gleichen Jahr bei der iranischen Volks-Bank als Angestellter zu arbeiten. In dieser Zeit gründete er zusammen mit Bozorg Alavi, Masud Farzad und Modschtaba Minavi die Gruppe Rab'eh (Vierer). Grab auf dem Père Lachaise Er übersetzte Werke von Guy de Maupassant, Anton Tschechow, Rainer Maria Rilke, Edgar Allan Poe, Arthur Schnitzler, Jean-Paul Sartre, Franz Kafka und dem Musikwissenschaftler Gaston Sarreau. Er schrieb ebenfalls zwei historische Dramen, mehrere Kurzgeschichten, ein Theaterstück und einen Reisebericht; außerdem machte er verschiedene Übersetzungen vom Mittel persischen ins Neu persische. Sein Meisterwerk, den Kurzroman "Blinde Eule", schrieb er in den Jahren 1936/37. Es beginnt mit dem Satz: "Es gibt im Leben Wunden, die wie die Lepra, langsam, in der Einsamkeit an der Seele zehren." Das Buch berichtet von eigenartigen Gefühls Situationen und von Menschen, die noch viel eigenartiger sind. Sie alle vermitteln dem Leser eine Art Beklommenheit abgründiger Erfahrungen. Dieser Roman zählt zu den wichtigsten Werken der Modernen persischen Sprache. Hedayat nahm sich das Leben am 8. April 1951 in Paris und wurde auf dem Friedhof Père Lachaise begraben.

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