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Narrative Mikroökonomien der frühen Neuzeit

Am Beispiel von Wickrams 'Rollwagenbüchlein', Mediävistische Perspektiven 14

Erschienen am 22.11.2021, Auflage: 1/2021
15,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034016506
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S.
Format (T/L/B): 1 x 19.5 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In den Schwanksammlungen der frühen Neuzeit erhalten ökonomische Dimensionen ein neues Gewicht. Verhandelt werden nicht die größeren Entwicklungen der Geldwirtschaft und der Handelsgesellschaften, sondern pointenreiche Prozesse des Tauschens und Schenkens, je neue Kombinationen ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapitals. In den Blick kommen Situationen, in denen sich das Grundsätzliche menschlichen ökonomischen Handelns an individuellen, spontanen, kleinformatigen Tauschaktionen zeigt, die oft mit List und Täuschung einhergehen und auf dem Gebrauch der Sprache, dem Einsatz des Wortes und den Möglichkeiten des Erzählens beruhen. Besonders deutlich wird dies an Jörg Wickrams zuerst 1555 erschienenem Rollwagenbüchlein, das sich geradezu als Entdeckung eines ökonomischen Erzählens in der deutschen Literatur der frühen Neuzeit erweist.

Autorenportrait

Ordinarius fu¨r ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zu¨rich, Direktor des nationalen Forschungsschwerpunkts «Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen» (2005-2017) und Leiter des Zentrums fu¨r Historische Mediologie (seit 2018).